Traditionell läuten die Radfahrer des TuS mit der Kettwiger Hügeltour den Rad-Herbst ein. Da der RSC Kettwig diese RTF in diesem Jahr (erneut) nicht ausrichtete, machten sich zahlreiche “Tussies” selbst auf den Weg. Dabei waren die Temperaturen eher sommerlich und brachten so manchen im Langarm-Trikot ordentlich ins Schwitzen. Hier einige Eindrücke
3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Sehr schön wie man sich darstellt. Aber es gibt auch einen dunklen Fleck. Die Einhaltung der Radwege-Benutzungspflicht ist leider nicht jedem geläufig. So wurde ich als Arschloch beschimpft, nachdem ich einen ihrer Radfahrer auf den Radweg gebeten habe. Da sollte man doch im Verein darüber nachdenken, damit das schöne Bild wie hier gezeigt auch stimmt. Allzeit gute und vor allem sichere Fahrt.
Liebe Christiane,
vielen Dank für dein Feedback (da wir beide Mitglieder beim TuS Breitscheid sind, bleibe ich beim sportlichen “du”).
An die von dir beschriebene Situation kann ich mich leider nicht erinnern. Daher kann ich dazu auch nichts sagen.
Dass Autofahrer beschimpft werden, sollte natürlich nicht sein.
Leider kommt es aber auch vor, dass wir durch Autofahrer genötigt, geschnitten und in gefährliche Situationen gebracht werden.
Gruppen mit mindestens 16 Fahrradfahrern dürfen nach StVO § 27 einen geschlossenen Verband bilden und generell
zu zweit nebeneinander auf der Fahrbahn fahren. Dies gilt selbst dann, wenn es einen benutzungspflichtigen Radweg gibt.
Trotzdem kommt es vor, dass uns Autofahrer in Unkenntnis dieser Regel auf den Radweg zwingen wollen.
Wir werden teilweise mit 0,5m Abstand überholt. Wenn der Autofahrer dann auch noch genau in diesem Moment auf die Hupe steigt,
fällt man vor Schreck fast vom Rad. Das soll keine Entschuldigung für Beschimpfungen sein, sondern eine Erklärung für die
teilweise emotionalen Reaktionen. Im Übrigen ist das in dem Moment eine Nötigung seitens des Autofahrers.
Außerhalb geschlossener Ortschaften müssen PKW beim Überholen von Radfahrern einen seitlichen Abstand von 2m einhalten.
Wenn dies nicht möglich ist, kann nicht überholt werden. Stell dir stattdessen eine große Pferdekutsche vor.
Die kann sich genausowenig in Luft auflösen wie ein Pulk Radfahrer.
Generell sind wir allerdings trotzdem an einem friedlichen Miteinander interessiert, geprägt durch gegenseitige Rücksichtnahme.
Denn die meisten von uns sind sowohl Autofahrer, Radfahrer als auch Fußgänger.
Daher nehme ich dein Feedback gerne mit in die Radfahrgruppe und hoffe, dass du dich weiter an unseren bunten TuS Trikots erfreust.
Viele Grüße
Peter
[Edit] In der Zwischenzeit ist es klar, dass die Situation nicht am letzten Sonntag stattgefunden hat.
Das ändert allerdings nichts an den generellen Aussagen
Liebe Christiane,
ergänzend zu der Antwort von Pete als erstes – im Namen der TuS-Radfahrer – die ausdrückliche Bitte um Entschuldigung. Egal, was das denn nun für eine Situation war, solche Beschimpfungen von Autofahrern wollen wir in unserer Gruppe nicht!
Zum Thema “Radwege-Benutzungspflicht”: LEIDER sind ca. 90% der Radwege für Radrennfahrer schlicht nicht befahrbar. Bei 23mm Reifenbreite, mit 7 Bar bretthart aufgepumpt, macht z.B. jede Bodenwelle das Rad zum Katapult. Die Nutzung scheitert entweder an diesem Zustand der Wege und/oder daran, das wir mit unserem Tempo “Alltagsradler” und auch uns selbst gefährden würden. Auf dem Panorama-Radweg zwischen Velbert und Kettwig bittet die Polizei Rennradfahrer sogar ausdrücklich, diesen NICHT zu nutzen. Wo Größe und Zustand des Radweges dies zulässt, sollte dieser selbstverständlich genutzt werden.
Wir treffen uns regelmäßig zu einem Stammtisch. Hierzu lade ich Dich herzlich ein, damit wir uns hierzu gerne nochmals “von Auto- zu Radfahrer” austauschen.