“Das war eigentlich reiner Zufall”, so Peter Kotseronis. “Beim gemeinsamen Training quatschen wir über den bevorstehenden Urlaub und stellten fest, dass Taner Egin-Richter, Thomas Weiner und ich alle den diesjährigen Sommer in Südtirol oder zumindest in der Nähe verbringen. Schnell war dann der Entschluss gefasst, sich gemeinsam einen Radfahrer-Traum zu erfüllen: der “Stelvio” oder auch “Stilfser Joch”.
Mit mit einer Höhe von 2757 Metern der höchste Gebirgspass in Italien und nach dem Col de I´Iseran der zweithöchste asphaltierte Gebirgspass der Alpen. Vor allem aber fasziniert der Stelvio durch seine Straßenführung mit zahlreichen Kehren und atemberaubenden Ausblicken.Am 28.7. war’s dann soweit: man traf sich um 8:00 in Prad im Passeiertal, zu Fuße der mächtigen Ortler-Gruppe. Taner war mit Urlaubsbekanntschaft Turgut Bakir extra aus dem Allgäu angereist. Nach kurzer Besprechung gings, bei 24 Grad und strahlendem Sonnenschein los, jeder fuhr sein Tempo.
Zu überwinden waren 24 Kilometer mit 1.700 Höhenmetern und 42 Kehren. Corona-bedingt war der Verkehr weniger stark als in der normalen Urlaubs-Saison, sodaß die TuS-Triathleten von idealen Bedingungen profitierten.
Nach rund zwei Stunden erreichte das Quartett den Pass. Einen Kaffee bei einer Verschnaufpause hatten sich alle redlich verdient, bevor es über den benachbarten Umbrail-Pass und Santa Maria (Schweiz), Müstair und Glurns zurückging. Diese Abfahrt konnten Peter, Taner, Thomas und Turgut dann nochmals richtig genießen und kamen alle sturzfrei wieder in Prad an.
Den Glauben, erste “Tussies” auf dem Stelvio zu sein korrigierte TuS-Urgestein Ralf Heinemeier dann schnell und belegte seine Fahrt auf den Stelvio in 1991 per Foto.