North to Denmark Challenge

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„In Zeiten der Corona Krise muss man auch mal einen etwas anderen Urlaub machen“ sinnierte Renate Stemmer vom TuS Breitscheid vor ein paar Wochen. Da die Idee einmal mit dem Rennrad Deutschland in Richtung Norden bis zur dänischen Grenze zu durchqueren schon lange im Kopf herum spukte, wurde der Plan in diesem Jahr zusammen mit Ehemann Klaus umgesetzt. Schnell wurde eine 560 km lange Route ausgearbeitet, die in 5 Etappen zur Grenze in die Nähe von Flensburg führte.

Zum Auftakt ging es quer durchs Ruhrgebiet mit jeder Menge Industriekultur mitten durch die Zeche Zollverein und vorbei an dem neuen Kraftwerk Datteln. Warendorf als erstes Ziel war nach 125 km erreicht und auf dem schönen historischen Marktplatz schmeckte das Eis besonders köstlich.

Am nächsten Tag, sollte es bis in die Nähe von Bremen in das kleine Dörfchen Bruchhausen gehen. Mit 140 km auch die längste Strecke. Über kleine, verwunschene Wege überraschte der Ort mit einem hervorragenden Hotel mit sehr guter Küche. So konnten die verbrauchten Kalorien schnell und vor allen Dingen „lecker“ aufgefüllt werden.

Im strahlenden Sonnenschein ging es am dritten Tag weiter in Richtung Hamburg. Wieder eine ca. 120 km Etappe inklusive einer Fährverbindung über die Elbe. Mitten durch das „Alte Land“ und der Umrundung des imposanten Airbus-Werkes in Finkenwerder flogen die Kilometer nur so auf den Tacho. Hamburg begrüßte die beiden mit typische hanseatischem Schmuddelwetter, so dass auch die Regenjacken zum einmaligen Einsatz kamen.

Renate und Klaus an der Elbe bei Hamburg

Tag 4 der Reise war mit 95 km recht entspannt. Rendsburg überraschte mit einem Radaufzug und einem Radtunnel unter dem Nord- Ostsee-Kanal.

Der letzte Tag der Reise zur Grenze und anschließendem Ziel in Flensburg sollte mit 80 km ebenfalls locker erreicht werden. Wer aber geglaubt hat, dass es eine Tour durchs flache Land wird, wurde mit „Schweinebuckeln“ belohnt. Bei den langen Anstiegen merkte man die Kilometer der vergangenen Tage doch deutlich. Zur Grenze mussten sogar einige Hügel bezwungen werden. Am Grenzschild schaute der Zöllner recht ungläubig, dass es Leute gibt die mit so wenig Gepäck und nur wegen einem Foto so weit fahren.

Fazit nach 560 km: mit 8 l Gepäck ist man abends auch immer gut angezogen, auch wenn es vielleicht nicht so ganz frisch riecht. Radfahren, Essen, Schlafen ist Entspannung pur. Und man kann auch in Richtung Süden zur Grenze fahren.

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