Im April 2019 fand zum letzten Mal der Marathon in Düsseldorf statt, damals noch mit den deutschen Meisterschaften – doch seit dem machte Corona den Veranstaltern und den Teilnehmern einen dicken Strich durch die Rechnung. Am 24. April wäre es wieder soweit gewesen, aber auch dieser Termin wurde abgesagt.
Wir können doch trotzdem den Marathon auf der Originalstrecke laufen, nehmen Büdchen als Verpflegungspunkte und genießen den Marathon in eigener Regie.
berichtete Bernd Krayer, der mit dieser Idee einige Laufkollegen aus dem Verein überzeugen konnte mitzulaufen.
Der Treffpunkt war am offiziellen Start in der Nähe der Rheinterrassen und um 7 Uhr starteten Thomas Weiner, Achim Wischtukat, Rainer Albrecht und Bernd Krayer auf die Originalstrecke. Den Track zur Strecke hatte Achim noch aus dem Jahr 2019 auf der Laufuhr und so konnte das Projekte in Angriff genommen werden.
Natürlich konnte nicht die Ideallinie auf der Straße gelaufen werden, auch musste an roten Ampeln gewartet werden. Dafür konnten alle die Strecke mal etwas anders genießen. Es fehlten auch die Zuschauer, aber dafür grüßten die Kandidaten für die Landtagswahlen von den Wahlplakaten.
Nach der Runde durch Oberkassel war für Rainer Albrecht, der sich einen Halbmarathon vorgenommen hatte, Schluss für den gemeinsamen Lauf.
Insgesamt habe ich heute 23 Kilometer bei besten Laufbedingungen gemacht.
sagte Rainer zum Abschied und drückte den anderen die Daumen für den Rest des Laufes.
Gegen 12 Uhr war es dann soweit – das Ziel am Rheinufer an den Kasematten war erreicht. Im Endeffekt standen 44 Kilometer auf der Laufuhr, da man mangels Ideallinie einige Meter mehr gelaufen ist. Alle waren begeistert von diesem Marathon der besonderen Art.
So sind wir noch nie einen City-Marathon gelaufen; hoffentlich klappt es nächstes Jahr wieder mit offizieller Startnummer. Aber auf jeden Fall war es ein schöner gemeinsamer Lauf durch Düsseldorf und man sieht die Stadt mit anderen Augen
fasste Thomas den Lauf im Ziel zusammen.