Wenn es um Türme geht, dann kommt man in Deutschland am Tyssen-Krupp-Testturm in Rottweil nicht vorbei. Mit 232 Metern liegt die Aussichtsplattform noch 29 Meter höher als die Plattform des Berliner Fernsehturms am Alexanderplatz. Völlig klar, dass dieser Turm Treppenläufer magisch anzieht.
1390 Stufen gilt es zu bezwingen, immer 10 Stufen pro Treppenabsatz, 180 Grad-Kurve und der nächste Treppenabsatz und so weiter bis die Treppe auf 232 Metern auf eine Aussichtsplattform mündet.
Tabea und Gerhard Rott sind dieses Jahr zum zweiten Mal angetreten, um den Turm zu bezwingen und sich mit einer herrlichen Aussicht über die schwäbische Alb zu belohnen.
Ehe es hoch hinauf ging, konnten Tabea und Gerhard ein wenig die Atmosphäre am Fuße des Turms genießen. Das Werkteam von Thyssen-Krupp hat hier natürlich ein Heimspiel. Die Läufer der Towerrunning Germany e.V. sind ebenso am Start wie zahlreiche Feuerwehren aus der näheren und weiteren Umgebung. Und auch diverse Polizeieinheiten lassen sich die Gelegenheit nicht entgehen und stellen hier ihre Fitness unter Beweis.
Wenn man bei dem ein oder anderen Treppenlauf dabei ist, dann kennt man sich. Vom Moderator am Start wurde Tabea und Gerhard herzlich begrüßt. Man kennt sich vom letzten Jahr und natürlich aus Köln. Der TuS Breitscheid etabliert sich offensichtlich in dieser Nischensportart.
Um 10:25 Uhr ging es für Gerhard als erstes auf die Strecke, mit 20 Sekunden Abstand startete Tabea. Beide haben schon dazugelernt:
Nicht zu schnell loslaufen, sein Tempo laufen, wer kennt dies nicht vom Laufen. Das gilt auch hier. Nicht nervös machen lassen, wenn man von Profis überholt wird, die immer zwei Stufen auf einmal und mit kräftiger Armunterstützung am Geländer in beeindruckendem Tempo an einem vorbeiziehen.
Nicht zu schnell loslaufen, sein Tempo laufen, wer kennt dies nicht vom Laufen. Das gilt auch hier. Nicht nervös machen lassen, wenn man von Profis überholt wird, die immer zwei Stufen auf einmal und mit kräftiger Armunterstützung am Geländer in beeindruckendem Tempo an einem vorbeiziehen.
Nach 14:17 Minuten war Gerhard nach 1390 Stufen im Ziel, Tabea kam nach 16:28 Minuten ins Ziel. Für beide war die Taktik aufgegangen, im gleichmäßigem Rhythmus die Stufen nach oben zu laufen. Beide waren schneller als im letzten Jahr.
Jetzt hieß es erstmal durchatmen und dann konnten die zwei auch die Aussicht genießen. Ein traumhafter Blick.
Irgendwann heißt es dann natürlich aufbrechen und nach unten ging es dann mit dem Aufzug innerhalb weniger Sekunden. Im Foyer des Turmes bekamen die beiden noch ihre Medaillen.
Nächstes Jahr bin ich schneller als Du,
meinte Tabea mit einem Grinsen und somit ist klar, dass die beiden auch 2025 die Farben des TuS Breitscheid in Rottweil vertreten werden.