Spätestens wenn man etwas das dritte Mal macht, dann ist es Tradition. So sind dieses Jahr Christian Presser und Gerhard Rott traditionell am 13. August nach Köln gefahren, um den Kölnturm zu bezwingen. Ebenso traditionell traten die beiden in der Teamwertung an.
Neben der sportlichen Herausforderung genossen die beiden die ganz spezielle Atmosphäre des Treppenlaufs. Neben den absoluten Top-Athleten der „Tower-Run-Szene“, die in den Elite-Läufen antreten, wird das Bild geprägt von Feuerwehrleuten aus allen Teilen Deutschlands. Für die Feuerwehren sind diese Läufe eine willkommene Ergänzung zum Ausbildungsprogramm. 39 Etagen mit vollständiger Schutz- und Atemschutzausrüstung zu bezwingen, sind eine ganz besondere körperliche Herausforderung.
39 Etagen, 714 Stufen, 132 Höhenmeter – das sind die Zahlen um die es geht.
Nach der Startlinie geht es 50 m über den großen Platz des Mediaparks, bevor es in das Treppenhaus des Kölnturms geht.
Dann heißt es 18 Stufen, 180-Grad-Kurve und wieder 18 Stufen und so weiter, bis man auf Etage 39 die Ziellinie überschreitet und gefühlt das erste Mal nach dem Start wieder Luft holt. Belohnt wird man mit einem herrlichen Blick über Köln.
Nach 6 Minuten und 54 Sekunden war das Abenteuer für Christian und Gerhard vorbei und die beiden waren oben – gefühlt auf dem Dach der Welt.
„Schön hier oben“,
meinte Christian beim ersten tiefen Atemzug nach dem Ende des Rennens. Leider kann man den Blick nur kurz genießen, da in Etage 39 nicht allzu viel Platz ist und weitere Läufer oben ankommen.
Nach unten ging es dann mit dem Aufzug innerhalb von wenigen Sekunden. Wieder draußen in der Sonne gab es zur Belohnung einen Iso-Drink und einen Müsliriegel.
„Nächstes Jahr sind wir wieder dabei“,
stellte Gerhard fest. Christian nickte, weil er weiß, dass Gerhard sich solche Ideen nicht wieder ausreden lässt.
