Einer gegen den TuS für den guten Zweck.
“Willi Wülbeck (* 18. Dezember 1954 in Oberhausen) ist ein ehemaliger deutscher Athlet und Olympiateilnehmer, der – für die BRD startend – in den 1970er und 1980er Jahren zu den weltbesten 800-Meter-Läufern gehörte.” So startet Wikipedia die Vorstellung des Mittelstreckenläufers. Von 1992 bis 2006 war er sogar Vorsitzender des ASV Duisburg. Er ist bis heute mit unserer Region verbunden. Seine Bestzeit über 1000 Meter lief er mit 2:14:53 Min. am 1. Juli 1980 in Oslo.
Zu dieser Benefizveranstaltung hatte Fritz von Beesten den TuS angemeldet. Er wurde aufgrund seiner Verbindungen zum LVN von den Veranstaltern angesprochen. Geplant war die TuS-Staffel gegen eine Prominentenstaffel über 5 x 1000 Meter antreten zu lassen. Leider blieb von der Prominentenstaffel nur noch Willi Wühlbeck übrig. Er erklärte sich aber bereit, die 5000 Meter auch alleine gegen die TuS-Staffel zu laufen. Jürgen Hingsen war verletzt vor Ort und gab das Startsignal.
Die TuS-Staffel bestand aus: Matthias Reuter, Karlheinz Moog, Hans-Jürgen Jerosch, Bernd Krayer und Werner Samans. Alle waren gut trainiert und motiviert. Während des Rennens lief Wühlbeck immer im Abstand von 50 Metern hinter der Staffel her. Als letzter ging Werner Samans mit Vorsprung auf die 1000 Meter-Strecke. Er erzielte mit 3:03 Minuten die beste aller TuS-Laufzeiten und musste sich doch geschlagen geben. Auf der letzten Runde zeigte Willi Wühlbeck warum er einmal Weltmeister über 800 Meter war und sprintete an Werner Samans vorbei.
Im Schnitt lief die TuS-Staffel 3:30 Minuten auf 1000 Meter. Alle waren ganz zufrieden. Besser noch, am nächsten Tag starteten Werner Samans und Hans-Jürgen Jerosch in der TuS Triathlon Seniorenmannschaft beim Nibelungentriathlon in Xanten und erreichten den 1. Platz in der Mannschaftswertung. Da war Willi Wühlbeck aber nicht dabei ;-). Wäre die TuS-Staffel gegen Jürgen Hingsen (Deutscher Rekordhalter im Zehnkampf) angetreten, hätte es sicher zu einem Sieg gereicht. Aber Jürgen Hingsen gab ja wie oben erwähnt nur den Startschuss.
Auf dem Bild unten v.l.n.r. Hans-Jürgen Jerosch, Willi Wühlbeck, Matthias Reuter, Karlheinz Moog und Bernd Krayer. Im Hintergrund: Jürgen Hingsen.
Ich bedanke mich bei Hans-Jürgen Jerosch, der mir als Zeitzeuge weitere Informationen übermittelt hat.